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Rezension: Eifelfieber von Andreas J. Schulte

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Eigentlich möchte der ehemalige Militärpolizist Paul David seinen verletzungsbedingten Frühruhestand in Ruhe genießen und die Zeit mit der Versorgung des Campingplatzes seiner Tante verbringen. Doch eines Tages steht die Journalistin Susanne Winkler vor seiner Tür und bittet ihn um Hilfe bei der Aufklärung der Todesumstände Ihres Bruders Roger Winkler. Die Schwester glaubt nicht den Ermittlungsergebnissen der Polizei, die davon ausgeht, dass der Enthüllungsjournalist betrunken vor einen Baum gerast und dabei ums Leben gekommen ist.

Zusammen mit Susanne und seinen Freunden Kommissar Kalle Seelbach und Computerfreak Steffen beginnt Paul David die Umstände des Todes und dessen aktuelle Enthüllungen zu rekonstruieren. Davids Kampfkunst, Kalles Beziehungen, Steffens Computerkenntnis und nicht zuletzt Susannes journalistisches Geschickt führen das private Ermittlerteam schnell auf die Spur hin zu kriminellen Machenschaften mit gefälschten Arzneimitteln und zu einem Gegner, der skrupellos und höchst professionell zu Werke geht. Die Lage spitzt sich dramatisch zu, als die vier dem Verbrechersyndikat zu nahekommen.

Andreas J. Schulte scheut sich nicht, die üblichen eher unspektakulären Ermittlungsarbeiten, aus denen zumeist die gängigen deutschsprachigen Kriminalromane und Thriller gestrickt sind, mit rasenden Verfolgungsjagden und spektakulären Kampfszenen in Maßen (nicht in Massen!) anzureichen und somit einen sehr temporeichen und spannenden Thriller zu präsentieren. Trotz dieser ausgefallenen Elemente bleibt Eifelfieber aber eine realistische und schlüssige Story.

Das zu Beginn sehr ausführlich beschriebene dienstliche Desaster des Protagonisten Paul David macht die Figur sehr authentisch und das sympathische Zusammenspiel mit seine drei Mitstreiter lockert die Story immer wieder angenehm auf.

Fazit:

Ein beeindruckender Kriminalroman und Thriller aus der Feder von Andreas J. Schulte, von dem ich bislang nur seine hervorragenden historischen Thriller um den kaiserlichen Bevollmächtigten Konrad von Hohenstade kannte. Wie auch schon bei diesen Werken, spürt man als Leser, dass der Autor einen journalistischen Hintergrund hat und seine Storys sehr gut recherchiert. Alles wirkt authentisch und in sich schlüssig. Auf dem Kulturmeter gibt es dafür von mir alle fünf Kreuzchen.

Erschienen ist der 240seitige Kriminalroman am 18. August 2016 im Emons Verlag (ISBN: 978-3954519521).

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